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Philosophie Lexikon der Argumente

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Zeit: A. Zeit ist eine Dimension, in der Ereignisse angeordnet werden. Zunächst ist damit noch keine Richtung (vorher/nachher) festgelegt. Eine Zeitrichtung kann im Zusammenhang mit dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik gewonnen werden. Dabei muss jedoch ein globaler Rahmen angenommen werden, innerhalb dessen es eine Zunahme von Entropie gibt. Die Annahme einer zunehmenden Entropie gilt nicht für den Vergleich lokaler Ereignisse. B. Im Fall der subjektiven Zeit ist die Frage der Richtung weniger problematisch. Die empfundene Zeitrichtung wird durch den gelernten Gebrauch der Ausdrücke „vorher“ und „nachher“ ausgedrückt. Siehe auch Zeitpfeil, Zeitreisen, Zeitumkehr, Symmetrien, Dauer, Raumzeit, Relativitätstheorie, Vierdimensionalismus, Weltlinien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

H. Wessel über Zeit – Lexikon der Argumente

I 376
Zeit/Raum/Logik/Wessel: Das Ausdrücken von Zeit und Raum ist kein Problem für Relationsprädikate: "früher", "neben" usw.
Problem: Wenn man Zeit und Raum als Subjekte betrachtet, denen man wiederum Prädikate zuspricht. - Bsp "Raum ist gekrümmt" - "..verengt sich" , "Zeit verlangsamt sich" usw.
>Zeit
, >Raumzeit, >Gekrümmter Raum, >Raum.
I 376
Zeit/Einführung/Wessel: analog zur Einführung der Raumtermini, gleiche Probleme - Grundlage: Erfahrung des Menschen.
>Einführung, >Erfahrung, vgl. >Zeit/Kant.
I 378
Zeit/Existenz/Wessel: Hier sind es nicht beständige empirische Gegenstände (materielle Objekte) sondern Veränderungen von Gegenständen, die zeitliche Strukturen bilden. - Hier ist die "Verschiedenzeitlichkeit" von Veränderungen wichtig.
Die Veränderungen existieren zu verschiedenen Zeiten, doch die Zeitstruktur selbst existiert für uns gerade dann, wenn sie von uns fixiert wird. - Es hat also keinen Sinn, von der Existenz einer gegebenen Zeit zu reden, sondern nur von einem Raumbereich, in dem wir die Veränderungen beobachten (Raum und Zeit sind nicht getrennt). - Man kann sagen, Veränderungen seien "gleichräumig".
I 378/79
Struktur/Existenz/Raum/Zeit/Wessel: Die Frage nach der Existenz von Strukturen wird auf die nach der Existenz von Ordnungsrelationen a α Rb zurückgeführt, und die der letzteren wird in Abhängigkeit von der Existenz von a und b definiert.
>Strukturen, >Relationen.
Veränderungen der Raumstruktur sind unüberprüfbar.
>Veränderung.
I 380
Zeit/Zeitstruktur/Wessel: Um von "derselben Zeitstruktur" zu sprechen, muss sie von denselben Gegenständen gebildet werden.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Wessel I
H. Wessel
Logik Berlin 1999

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